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    The European Electricity Market: Centralization of Regulation or Competition between Regulatory Approaches?

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    The European Council and the European Parliament adopted the European Electricity Directive in 1996. Since the end of the implementation period in 1999, some parts of the European power sector have been liberalized. In most countries, e.g., in Germany, price reductions and comprehensive institutional changes, e.g., cross-border mergers and the establishment of new power exchanges, are on the agenda. The data for cross-border electricity trade and for price developments indicate the emergence of an internal European market for electricity following the implementation of the Electricity Directive. Even if it is highly questionable whether a completely integrated internal market already exists, the obvious evolution towards more competition and market integration does not seem stoppable anymore. The Electricity Directive of 1996 is unambiguously a success on the way to competition in the European electricity industry. On March 13, 2001, merely two years after the end of the Directive’s implementation period, the European Commission presented far-reaching proposals for further steps. On the one hand, these proposals aim at an acceleration of the quantitative market opening. On the other hand, they contain a far-reaching revision of the existing Electricity Directive: The proposals would induce a Europewide harmonization of the substantive as well as the institutional design of regulatory policies. This holds both for the network-use model and for public service objectives. According to the Commission’s proposals of March 2001, the member states would be obliged to establish independent regulatory authorities. In Germany, for example, this could result in a sector- specific regulation authority for electricity in addition to the already existing telecommunications authority and the competition authorities. Considering the technical characteristics of the electricity industry and the recent experiences with electricity market liberalization leads to a quite simple normative conclusion: the competence assignment should give maximum leeway for competition between different regulatory approaches, and, therefore, for more or less spatially restricted experiments. The goal must be to choose regulatory institutions that provide for competition between alternative approaches and allow ongoing improvements. Thus, there is a strong argument against the noticeable competence reassignment from the EU member states to the European level as proposed by the Commission. Recognizing the disadvantages of a far-reaching harmonization of regulatory policies, one need not regret that the Council of Gothenborg in June 2001 and the Council of Barcelona in 2002 did not reach definitive decisions on the Commission’s proposals of March 2001. This “reprieve” should be used for an intensive discussion about a proper competence assignment between the EU and the member states. --

    Strommarktliberalisierung in Kalifornien: Schlägt das Pendel zurück?

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    Die Stromnachfrage in Kalifornien stellt seit dem Frühjahr 2000 extreme Anforderungen an den bestehenden Kraftwerkspark und die Transportnetze. Der Kraftwerkspark ist nicht nur deutlich überaltert, sondern generell der Nachfrageentwicklung nicht angemessen. Zu dem seit vielen Jahren aufgebauten Investitionsstau hat die Regulierungspolitik der Vergangenheit wesentlich beigetragen. Hinzu kommen als kurzfristige Faktoren des kalifornischen Strommarktes die sehr deutlich gestiegenen Erdgaspreise und die explodierenden Emissionskosten, die für erhebliche kurzfristige Kostensteigerungen bei den Stromanbietern verantwortlich sind. Bei dem kalifornischen Strommarkt handelt es sich nicht um einen deregulierten Markt. Tatsächlich wurden derart viele detaillierte Vorschriften erlassen, dass bislang eher von einem nur sehr partiell liberalisierten als von einem deregulierten Strommarkt die Rede sein kann. Dieses Übergangsmodell wies drei entscheidende Fehler auf. Erstens wurden die Transaktionen und Konditionen auf den kurzfristigen Großhandelsmärkten weitgehend dereguliert, ohne gleichzeitig die Bedingungen dafür zu schaffen, dass hohen Preisen zeitnah durch den Zubau neuer Anlagen begegnet werden konnte. Zweitens wurden die großen Stromunternehmen über die monopolistische Strombörse CalPX auf den kurzfristigen Stromhandel verpflichtet. Hätten sie jedoch in ihrem Beschaffungsportfolio über einen größeren Anteil an längerfristigen Bezugsverträgen verfügen können, wären die Auswirkungen auf ihre finanzielle Situation deutlich geringer gewesen. Drittens durften die enorm gestiegenen Großhandelspreise nicht an die Endkunden weitergegeben werden. Dies verringerte die Anreize für die Endkunden, ihren Stromverbrauch insbesondere in Spitzenlastperioden in angemessener Weise zu reduzieren, und verschärfte daher die Knappheitsprobleme. Die Probleme des kalifornischen Stromsektors liegen nicht in einem Marktversagen, sondern in einem Regulierungsversagen. Mehr Markt statt weniger Markt wäre daher die adäquate Antwort. Das Übergangsmodell ist gescheitert. Die Reaktionen des Gesetzgebers und der Regulierer auf die derzeitigen Entwicklungen geben aber bislang keinen Anlass zur Hoffnung auf zügige Lösungen der Probleme. Zwar hat der Bundesstaat Kalifornien jüngst einige Übergangsregulierungen geändert. Dies sind aber im Wesentlichen Maßnahmen, die als kurzfristige, reine Notmaßnahmen verstanden werden müssen und die die eigentlichen Probleme nicht wirklich angehen. Gegenwärtig ist nicht absehbar, ob der kalifornische Strommarkt auf dem Weg zu einer stärkeren wettbewerblichen Öffnung oder aber im Gegenteil auf dem Weg zurück in die Vergangenheit der umfassenden Regulierung der Jahre vor 1996 ist. Es ist sogar denkbar, dass das Pendel von der Liberalisierung nicht allein zurück zur umfassenden Regulierung, sondern darüber hinaus zur teilweisen Verstaatlichung von Teilen der Stromwirtschaft schlägt. --

    Zur institutionellen Ausgestaltung der Strommarktregulierung: Brauchen wir eine eigenständige Regulierungsbehörde für den Stromtransport?

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    Das neue deutsche Energiewirtschaftsrecht greift bei der Deregulierung nicht weit genug. Insbesondere sollten Stromerzeugung und Stromendverkauf vollständig dereguliert werden. Lediglich der Stromtransport ist nach wie vor einer Regulierung zu unterziehen. Unter den technisch-ökonomischen Bedingungen der Stromwirtschaft ergeben sich besondere Anforderungen an die Regulierungspolitik für den Stromtransport. Allerdings gibt es aus ökonomischer Sicht keine optimale Regel für die Regulierung des Stromtransports. Der institutionellen Ausgestaltung der Transportregulierung kommt auch deswegen besondere Bedeutung zu, weil die inhaltlichen Vorgaben des Gesetzgebers eher vage gehalten sind. Die Regulierungsinstanzen müssen daher — und dies ist aus ökonomischer Sicht ein Vorzug des neuen deutschen Energiewirtschaftsrechts — wesentliche Aspekte einer wettbewerbsorientierten Regulierung selbst definieren. Dies erfordert allerdings, dass die nachgeordnete Regulierungsinstanz selbst einer Aufsicht unterworfen werden muss („Regulierung des Regulierers"). Die wichtigste Maßnahme zur Regulierung des Regulierers besteht darin, der Regulierungsinstanz ausschließlich die Kompetenz zuzuweisen, die Netznutzung mitsamt der Netzhilfsdienstleistungen und des Ausgleichshandels zu regulieren. Ergänzend müssen im Bereich der Erzeugung die deutschen und europäischen Kartellbehörden sicherstellen, dass lokale und regionale Marktmacht begrenzt wird. Dies ist umso wichtiger, je schlechter die Netze ausgebaut sind, da bei diskriminierungsfreien Netznutzungsrechten letztlich allein Netzengpässe eine signifikante Marktmacht in der Erzeugung begründen könnten. Bei der Zuweisung von Kompetenzen an die Regulierungsinstanz sollten die drei folgenden Maximen berücksichtigt werden: Rechenschaftspflicht, Unabhängigkeit und Entscheidungstransparenz. Aus der Maxime der Unabhängigkeit folgt, dass die praktische Regulierung der Transportunternehmen nicht von Mitarbeitern eines Ministeriums durchgeführt werden sollte, da diese zu starken politischen Einflüssen ausgesetzt sind. Die allgemeinen Gerichte sind für die notwendigerweise auf Kontinuität angelegte Regulierung der Transportunternehmen ebenfalls nicht geeignet. Ihre Rolle sollte eher darin bestehen, neben dem Parlament oder dem Ministerium als weiterer Regulierer des Regulierers zu fungieren. Die Regulierungskompetenz für die Netznutzung sollte aber auch keiner neuen sektorspezifischen Regulierungsbehörde zugewiesen werden. Bei einer derartigen Lösung überwiegen die Nachteile, die zum einen in dem relativ hohen Beharrungsvermögen einer solchen Behörde und zum anderen in der größeren Gefahr der Vereinnahmung durch Interessengruppen begründet liegen. Die Regulierungskompetenz für die Netznutzung einschließlich der Netzhilfsdienstleistungen und des Ausgleichshandels ist somit entweder dem Kartellamt oder der ohnehin existierenden Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation zu überantworten; die Ressourcenausstattung und die Vollzugskompetenz des Kartellamts oder der Telekom-Regulierungsbehörde wäre entsprechend zu erweitern. Falls die Regulierungskompetenz für die Netznutzung dem Kartellamt zugewiesen wird, muss es dazu verpflichtet werden, die teilweise widerstreitenden Zielvorgaben der Regulierung der Netznutzung und der Förderung des Wettbewerbs in seinen Entscheidungen und deren öffentlichen Begründungen zu trennen. Eine solche Trennung ist eine notwendige Bedingung für ein transparentes und effizientes Zusammenspiel zwischen allgemeinem Kartellrecht und einer Regulierungspolitik für die Netznutzung. Im alternativen Fall der Zuweisung der Regulierungskompetenz für die Netznutzung an die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation ist diese Zuweisung von Zeit zu Zeit zu überprüfen, da zu befürchten ist, dass die in dieser Regulierungsinstanz tätigen Personen von sich aus Anreizen unterliegen, den möglicherweise zukünftig effizienten Schritt zu einer partiellen Deregulierung des Stromtransports nicht einzuleiten. Diese Gefahr ist im Fall der Zuweisung an das Kartellamt geringer einzuschätzen --

    Die Stromversorger in den Startlöchern zum Strom-Binnenmarkt: Eine Bestandsaufnahme der nationalen Markstrukturen

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    This year legal activities were started which are meant to lead to a higher integration of the electricity supply industry in the European Union. It is intended to liberalize the national markets simultaneously restraining the influence of the national governments. This article provides an up-to-date survey on the different national structures of the electricity supply industries in the European Union. It provides information on the structure of electricity generation and on electricity prices within the EU, and the trade with electricity between the states of the European Union. Furthermore, the national characteristics as to the ownership, governmental regulation, electricity production, the regulation on fuel choice, and measures to improve the energy efficiency are portrayed. It can be concluded that a European Single market for electricity does not exist so far. The implementation of the new European directive requires a fundamental revision of the national energy policies in some member states of the EU.

    Privatwirtschaftliche Koordinierungsstrukturen in vertikal strukturierten Industrien: Eine Analyse der Stromwirtschaft auf Grundlage der neuen Institutionenökonomik

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    This paper deals with the efficiency characteristics of alternative governance structures in the electricity sector. The analysis begins with the description of some technical aspects of the electricity supply industry. The goal is to identify the main co-ordination tasks within, and between the different production stages. The paper goes on to present the analytical framework for the following analysis, which is based on the New Institutional Economics. The central part of the paper deals with the institutional implications of the technical characteristics, particularly regarding the private incentives to establish efflcient governance structures in the electricity sector. Furthermore, the welfare implications of the resulting governance structures are analysed. The paper concludes with a summary of the main results.

    Regulierung vertikal strukturierter Industrien: Eine Analyse der Stromwirtschaftschaft auf Grundlage der neuen Institutionenökonomik

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    This paper deals with the efficiency characteristics of alternative regulatory policies in the electricity sector. The analysis begins with the presentation of the analytical concept of the ?regulatory contract, which is based on the New Institutional Economics. The main part of the paper deals with the regulatory implications of the technical characteristics of the electricity supply industry. Firstly, it analyses optimal rules for regulating the price-level and the pricestructure. Secondly, the consequences of asymmetric information between Regulator and regulated firms are scrutinised. These informational asymmetries are of particular importance in the case of vertically integrated electricity companies. Several measures to improve the informational Situation of the regulator are discussed. The paper concludes with a summary of the main results.

    Die deutsche Energierechtsnovelle: Über Alleinabnehmer, zugelassene Kunden und die Auswirkungen auf Umweltschutzziele

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    This paper deals with the German government's proposal to Iiberalize the domestic electricity supply industry. The government bill aims to establish a retail wheeling model in the electricity transmission and distribution System. The Opposition against this model mainly comes from the publicly owned local Utilities. They instead propose to establish local ?Single buyer models, which basically amounts to establish local monopolies acting as local monopolists vis-à-vis consumers and as local monopsonists vis-à-vis independent power producers. The paper critically analyzes these and other proposals of the local Utilities. Furthermore, some significant defects of the government bill are identified, and the likely environmental consequences of the liberalization are considered.
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